Der Barista – ein leidenschaftlicher Künstler seines Fachs

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Ein Beitrag von unserem
Kaffee24-Experten Björn Pickert.

In diesem Artikel

Kaffee - ein unverzichtbarer Genuss

Kaffee wird zu oft so einfach im Vorbeilaufen getrunken, ist nicht selten der morgendliche Wachmacher nach langen Nächten und zuweilen Mittelpunkt des guten alten Kaffeekränzchens. Kaffeekenner schenken ihm stets die Bedeutung, die er verdient hat, wenn der zauberhafte Duft ganz frisch gemahlener Kaffeebohnen in die Nase dringt.

So ist Kaffee in allen seinen Varianten längst zum unverzichtbaren Genussmoment unseres Lebens geworden – leicht erkennbar an der Vielzahl von Cafés, Coffee Companys, Coffee-to-go-Shops und der überbordenden Angebotsvielfalt diverser Kaffeesorten und Kaffeerezepte oder auch Latte Art. Zubereitet werden die Kaffeespezialitäten in Cafélounges und Kaffeehäusern von Bariste und Baristi, deren Kunst umso faszinierender ist, je mehr sich Talent, Qualifikation, Intuition, Fingerfertigkeit und technischer Sachverstand in ihren Persönlichkeiten vereinen.

Wie La Barista entstand

Kaffee gibt es schon lange überall auf der Welt. Der ehrenwerte Berufsstand des Barista aber ist zunächst einzig und allein verbunden mit dem Espresso und dessen italienischen Maschinen.

Erst in den 1930er Jahren war Espresso erfunden worden. Er entsteht aus einem behutsam tiefschwarz gerösteten Spezialbohnenmix, dessen Koffein und Gerbsäure durch eine mittelfeine Mahlung und die echte Dämpfung in Wasserdampfdruckmaschinen so unnachahmlich abgemildert werden. Die besten Espressomaschinen mit Hochdruckqualitäten kommen seit den 1930er Jahren aus Italien, wo die ersten Dampf drückenden 1905 gebaut worden waren. Sie hießen „Faema“, „Elektra“ oder „Pavoni“ und sind technisch solide Schönheiten, die heute Kultstatus haben.

Damals durften die Italiener unter Mussolini ihren Kaffee ausschließlich aus dem eroberten Abessinien beziehen, dessen Zuviel an Gerbsäure erst einmal weggeröstet und dann dampfgemildert wurde. Espresso sind daher sehr bekömmlich und benötigen daher keiner Milch oder Sahne. Eine Ausnahme bildet der morgendliche Milchkaffee Caffé Latte oder Cappuccino mit Latte Art, weil er seine aromatische Crema, den feinporigen, hellbraunen Schaum aus den Kaffeeölen, schon beim Durchdampfen in 20 bis 30 Sekunden mitbekommt.

Bei einem guten Barista, dem Barkeeper im Café, sind Tempo, Temperatur, Aromen und Crema perfekt. Fehlt diese dichte Bläschenschicht, sind der Espresso und La Barista samt seiner Maschine äußerst kritikwürdig …

Die Kunst des Barista

Ausgehend von den Altmeistern der Espressobohnen vor mehr als 80 Jahren kann der ideale Barista heute Kaffee in ein Lebensgefühl verwandeln.

Bariste und Baristi kennen die 800 Aromen der Kaffeebohne, die Fähigkeiten ihrer Kaffeemaschinen und die verschiedenen Spezialitäten. Ob modisch-niedlich verzierte Crema beim Cappuccino – gerne auch mit Latte Art, der derzeit angesagte Latte Macchiato, ein perfekt gemischter Caffé latte, ein Caffé Lungo oder ein Caffé Nero, sie erfüllen die die Wünsche ihrer Kunden schnell, freundlich und unaufdringlich – Tag für Tag. 

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